Mit großer Sorge beobachte ich die aktuell in Deutschland neu nachgewiesenen Mutationen des Corona-Virus: Thüringen ist inzwischen trauriger Spitzenreiter, was die Inzidenzwerte betrifft. Die weiterhin steigenden Zahlen trotz Lockdowns zeigen, dass die bisher getroffenen Maßnahmen unbedingt überprüft und angepasst werden müssen. Daher möchte ich angelehnt an die bayerischen Maßnahmen zum besseren Schutz der Thüringer Bevölkerung eine Prüfung der FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Raum wie zum Beispiel in Bus und Bahn anregen.
Dabei gilt es aber zu bedenken, dass die Kosten für die Masken nicht mehr von den Bürgerinnen und Bürgern allein getragen werden können. Beispielsweise stehen Hartz IV-EmpfängerInnen nur 16,60 Euro pro Monat für sämtliche Ausgaben zur Gesundheitspflege zur Verfügung. Bei einem Preis von 4,95 Euro pro Maske ist das nicht zu stemmen.
Auch für Familien sind das Unsummen, mit denen man Privatpersonen nicht weiter belasten darf. Ich rege daher eine Gratis-Abgabe der Masken oder eine Subventionierung an, die es der Thüringer Bevölkerung ermöglicht, sich selbst auch wirksam zu schützen. Ich beobachte, dass sich die Thüringerinnen und Thüringer streng an die Maskenpflicht halten. Alltagsmasken schützen andere, bieten aber nur wenig Schutz vor einer eigenen Infektion. Diese Lücke muss vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionsrisiken unbedingt geschlossen werden.
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