Jedes Jahr erkranken 510.000 Menschen neu an Krebs. Die Nachricht ist für sie und ihre Angehörigen ein Schock. Erster Anlaufpunkt sind dann psychosoziale und psychoonkologische Beratungsstellen, wie sie von der Krebsgesellschaft Thüringen betrieben werden.
Krebsberatungsstellen sind ein wichtiger Anker für alle Menschen, die neu an Krebs erkrankt sind oder aber schon länger mit Krebs leben. Als Ärztin liegt mir die Unterstützung der Beratungsstellen ganz besonders am Herzen, deshalb bin ich sehr froh, dass meine Fraktion sich für eine Aufstockung der Landesmittel im Haushalt 2022 eingesetzt hat.
Im Landeshaushalt, der morgen durch den Thüringer Landtag beschlossen werden soll, sind für die zusätzliche Förderung der Krebsberatung insgesamt 260.000 Euro vorgesehen, die vor allem in Maßnahmen zur Prävention fließen sollen.
Die Deutsche Krebsgesellschaft nimmt den jährlich am 4. Februar stattfindenden Weltkrebstag zum Anlass, verstärkt über Prävention sowie die Entwicklungen in der Diagnose, Therapie und Nachsorge zu informieren.
Gerade während der Pandemie sind deutlich weniger Menschen zur Krebsfrüherkennung und auch Nachsorge gegangen. Aufklärung ist unser wichtigstes Werkzeug, um einer Krebserkrankung vorzubeugen. Damit die Beratungsstellen auch weiter gut arbeiten können, haben wir ihre finanziellen Mittel erhöht.
Der 22. Weltkrebstag am 4. Februar 2022, ausgerufen von der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC), findet unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“ statt.