Noch immer ist Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität Alltag. Auf diesen Missstand macht jedes Jahr der IDAHOBIT*, der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*-, Trans*- und Queer*-Feindlichkeit, am 17. Mai aufmerksam. Als Medizinerin und Sprecherin für Gleichstellung und Queerpolitik der SPD-Landtagsfraktion ist es mir ein wichtiges Anliegen einige Worte hierzu zu verlieren:
Ausgrenzung, Ablehnung und Gewalt aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität dürfen heute und auch in Zukunft kein Thema mehr sein. Wir unterstützen deshalb die queere Community sowie alle Vereine und Verbände, die gegen eine solche Form der Diskriminierung und für Aufklärung kämpfen. Ich verfolge deshalb auch die Entwicklungen und Umsetzungen des Landesprogramms für Akzeptanz und Vielfalt, welches im Freistaat seit 2018 Maßnahmen für mehr Toleranz in allen Lebensbereichen anstrebt und zum Teil bereits umgesetzt hat.
Wir merken, dass sich etwas verändert und das Bewusstsein für Homo-, Bi-, Inter*-, Trans*- und Queer*-Feindlichkeit größer wird. Als Medizinerin habe ich noch einmal ein besonderes Augenmerk auf das Thema der queer-sensiblen Medizin und Pflege. Hier besteht sicher noch Nachholbedarf. Benachteiligungen, wie zum Beispiel bei der Blutspende oder bei der künstlichen Befruchtung gehören diskutiert und müssen neu bewertet werden.